Modellentwicklung zur Analyse der Widerstandsfähigkeit intermodaler ÖPNV-Netze unter betrieblichen Störfällen
Schneller wieder nach Plan – Dresdner Forschung zur besseren Störungsbewältigung im ÖPNV
Was ist zu tun, wenn es mal nicht rund läuft im Öffentlichen Personennahverkehr? An den Antworten auf diese Frage arbeiten wir mit der Professur für Verkehrsbetriebslehre und Logistik der Fakultät Verkehrswissenschaften an der TU Dresden. Im Rahmen des vom Deutschen Zentrum für Schienenverkehrsforschung finanzierten Forschungsprojekts „Modellentwicklung zur Analyse der Widerstandsfähigkeit intermodaler ÖPNV-Netze unter betrieblichen Störfällen“ (WiVÖP) wird erforscht, welche Maßnahmen die Rückkehr in den planmäßigen Regelbetrieb nach betrieblichen Störungen bei Bus und Bahn am effizientesten ermöglichen.
Im Zuge des Projektes werden Störungsmeldungen erstmals systematisch erfasst und analysiert. Anhand verschiedener Simulationsexperimente werden unter Beachtung der infrastrukturellen Gegebenheiten sowie der betrieblichen Bedingungen typische betriebliche Störfälle nachgebildet. Unterschiedliche Gegenmaßnahmen können so erprobt und bewertet werden. Gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben aus Jena, Dresden, Leipzig und Bonn sollen aus den Ergebnissen schließlich konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Das Projekt arbeitet auf Basis von OpenData und das entstehende Simulations-Tool wird nach Projektabschluss OpenSource bereitgestellt. Die Analyse und Verknüpfung der OpenData-Quellen soll liefert wertvolle Hinweise hinsichtlich derer Qualität und Verwendbarkeit liefern.